Floatverfahren
Das Floatverfahren wir zur Herstellung von Floatglas verwendet und ist auch unter dem Namen Schwimmverfahren bekannt.
Im Gemengehaus werden die Rohstoffe gelagert, diese werden durch Transportbänder in die Mischer befördert. Dort wird das Gemenge hergestellt und anschließend mit Floataltglasscherben vermengt. Diese senken die die Schmelztemperatur des Gemenges.
Dieses kommt dann in die Schmelzwanne. Die Temperatur wird konstant gehalten durch Gasbrenner oberhalb der Glasschmelze. Im vorderen Bereich wird zuerst, bei einer Temperatur von 1450°C, das Gemenge geschmolzen. Diese flüssige Glasmenge ist immer in Bewegung, denn sie versucht den Temperaturunterschied auszugleichen. Im nächsten Schritt wird die Glasschmelze geläutert. Dies geschied bei ca. 1560°C. Hier wird sie weiterhin homogenisiert und ist anschließend frei von Gaseinschlüssen und Schlieren. Kurz vor dem Lippenstein kühlt die Glasschmelze auf 1100°C ab. Der Lippenstein leitet die Schmelze in das Floatbad, dies ist eine Wanne gefüllt mit flüssigem Zinn. Dieses hat einen viel tiefer liegenden „Erweichungpunkt“ als Glas, dieses ist weiterhin nur ein Drittel so schwer wie Zinn, daher schwimmt es oben. Die in das Floatbad geleitete Glasschmelze schwimmt also auf dem Zinn. Da dieses als Flüssigkeit eine Oberfächenspannung hat, entsteht eine völlig glatte Ebene auf dem Zinn.
Am Ende hat die zähflüssige Glasmasse noch eine Temperatur von 600°C. Das Glas kommt formstabil und planparallel aus dem Zinnbad und brauch keine weitere Form Gebung. Daraufhin wird es im Rollenkühlofen abgekühlt und anschließend weiterverarbeitet für den Transport.
Video zur Herstellung: https://www.youtube.com/
Autor: Johanna Sohpie Gärlich / Auszug der Facharbeit "Physikalische und mechanische Eigenschaften von Flachglas - Biege-, Zug- und Druckfestigkeit, Dichte und Oberflächenhärte"
Floatglas verarbeitet ........
